Familie beim Picknick mit Wein und Essen

Völlegefühl: Ursachen und was gegen den Druck im Bauch hilft

Der Bauch ist aufgebläht und die Nahrung liegt wie ein Stein im Magen – jetzt bloß keinen weiteren Bissen mehr! Mit einem Völlegefühl nach üppigen Mahlzeiten machen uns unsere Verdauungsorgane unmissverständlich klar, dass wir ihnen zu viel zugemutet haben. Auch große Luftmengen, die bei zu schnellem Essen in den Darm gelangen, können das unangenehme Spannungsgefühl auslösen. Das ist zunächst kein Grund zur Sorge. Welche möglichen Ursachen hinter dem Druck im Bauch stecken, erfahren Sie hier. Außerdem erhalten Sie nützliche Tipps, wie Sie den Beschwerden auf natürliche Weise entgegenwirken können. 

Magen-Darm Entspannung Kapseln

Die Magen-Darm Entspannung Kapseln sind schnell wirksam und sanft drucklösend.

Welche Ursachen führen zu Völlegefühl?

Die Nahrungsverwertung beginnt nicht erst im Bauch. Bereits im Mund wird wichtige Vorarbeit für einen reibungslosen Verdauungsprozess geleistet: Zähne und Speichel zerkleinern die aufgenommene Nahrung und zersetzen Kohlenhydrate in leicht verdauliche Einfachzucker. Essen wir jedoch zu hastig, gelangt nicht nur jede Menge Luft, sondern auch zu viel unzerkaute Nahrung in den Magen. Die Folge ist ein Völlegefühl im Oberbauch. Das gleiche gilt auch für sehr große Essensportionen, schwer verdauliche Lebensmittel, wie Hülsenfrüchte oder Kohl, und fettreiche Speisen. 

Die Fettverdauung ist ein aufwändiger Prozess, der vor allem im Dünndarm stattfindet. Damit dieser nicht überlastet wird, bleibt aufgenommenes Fett länger im Magen. Durch eine generell ballaststoffarme Ernährung, zu wenig Bewegung, Nikotinkonsum oder Stress kann die Magen-Darm-Passage zusätzlich verlangsamt werden, wodurch sich der Nahrungsbrei im Verdauungstrakt staut. Diese sogenannten Motilitätsstörungen führen ebenfalls zu Völlegefühl, Blähungen und Verstopfung. 

Reizdarm und Unverträglichkeiten – Wenn der Darm überfordert ist

Insbesondere bei wiederkehrenden Beschwerden im Unterbauch kann sich hinter einem Völlegefühl auch eine Erkrankung des Darms verbergen. Infrage kommen z. B. Lebensmittelallergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten, wie Laktoseintoleranz oder Zöliakie. Dabei handelt es sich um eine chronische Unverträglichkeit des Klebereiweißes Gluten, das in vielen handelsüblichen Getreidesorten enthalten ist und bei den Betroffenen zu einer Entzündung der Darmschleimhaut führen kann. Auch ein Missverhältnis zwischen „guten“ und krankheitsauslösenden Bakterien in der Darmflora, z. B. nach einer Antibiotikabehandlung, kann Durchfall und Blähungen auslösen. 

Wurden organische Ursachen ausgeschlossen, kommt schließlich auch ein Reizdarm-Syndrom als Ursache der Beschwerden in Betracht. Über die Hintergründe dieser Störung gibt es bisher noch keine gesicherten Erkenntnisse. Mediziner gehen allerdings ähnlich wie bei einem Reizmagen von einer Hypersensibilität des enterischen Nervensystems, dem sogenannten „Bauchhirn“, aus.

Symptome und Begleitbeschwerden bei Völlegefühl

Ein Völlegefühl tritt in der Regel nur selten isoliert auf – je nach Ursache wird es von weiteren Symptomen begleitet. Magendruck, Sodbrennen, Aufstoßen und Blähungen sind meistens ein Indiz, dass Sie beim Essen etwas zu herzhaft zugelangt haben. Diese Beschwerden verschwinden meist nach kurzer Zeit von selbst. Werden Sie jedoch auch unabhängig von den Mahlzeiten von Appetitlosigkeit und Völlegefühl geplagt, tritt dieses unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme auf oder wird von heftigen Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen begleitet, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Völlegefühl lindern und vorbeugen

„Nach dem Essen sollst du ruh’n oder tausend Schritte tun“ – der bewährte Spaziergang nach einer üppigen Mahlzeit kurbelt Ihre Verdauung kräftig an und lindert das unangenehme Völlegefühl. Auch Ausdauersportarten wie Radfahren und Nordic Walking lindern Krämpfe und bringen Magen und Darm wieder ins Gleichgewicht. Regelmäßige Bewegung – idealerweise an frischer Luft – steigert zudem das seelische Wohlbefinden. Muten Sie sich jedoch nicht zu viel zu! Vor allem Reizdarm-Patienten sollten darauf achten, sich ausreichend zu entspannen. Ausreichend Schlaf und Stressvermeidung tragen ebenfalls zu einer Verbesserung der Symptome bei. Folgende Tipps können zudem einem Völlegefühl vorbeugen und die Beschwerden lindern: 

Bewusst genießen:

In der Ruhe liegt die Kraft. Das gilt auch für die Nahrungsaufnahme. Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und achten Sie darauf, die Speisen gut zu kauen.

Ernährungsumstellung:

Haben Sie den Verdacht, dass Ihre Beschwerden durch bestimmte Lebensmittel ausgelöst werden, kann eine Umstellung der Ernährung sinnvoll sein. Besprechen Sie eine mögliche Ernährungsumstellung mit Ihrem Arzt. Sehr fettreiche Lebensmittel, Alkohol und andere Reizstoffe sollten Sie bei häufigen Verdauungsbeschwerden aber grundsätzlich meiden.

Ballaststoffreiche Kost:

Integrieren Sie Ballaststoffe in Ihren Speiseplan, z. B. Klosterfrau Darm AKTIV mit Flohsamenschalen, Haferkleie und Apfelfasern. Genießen Sie dieses hochwertige Lebensmittel als wertvolle Ergänzung im Frühstücksmüsli oder Joghurt und achten Sie gleichzeitig darauf, genug zu trinken - über den Tag verteilt mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßten Tee. Auch ein Glas lauwarmes Wasser auf nüchternen Magen regt die Darmbewegung an.

Heilkräuter:

Gegen schmerzhafte Verdauungsbeschwerden können bestimmte Heilkräuter unterstützend wirken. Teemischungen aus Fenchel, Kümmel und Anis lindern Krämpfe und wirken entblähend. Dieser Effekt wird durch eine Wärmflasche zusätzlich unterstützt. Die Wärme regt die Durchblutung an und drückende Gase werden so schneller abtransportiert. Pflanzliche Bitterstoffe fördern und unterstützen die Fettverdauung. Reizdarm-Beschwerden lassen sich mit Pfefferminz bekämpfen. Die magensaftresistenten Klosterfrau Reizdarm Kapseln mit natürlichem Pfefferminzöl entspannen die Darmmuskulatur und schonen gleichzeitig den Magen.

Minze
Minze

MINZE – QUELLE VON MENTHOL

Die Minze ist eine Pflanze aus der Familie der Lippenblütler. Die wohl bekannteste Vertreterin ist die Pfefferminze, die ihren Namen aufgrund ihres scharfen Geschmacks erhalten hat. Das ätherische Öl mit dem Hauptbestandteil Menthol verfügt über viele positive Eigenschaften, weshalb sie als Arzneipflanze häufig Anwendung findet.

Weitere Tipps bei Völlegefühl

Bewegung

Bewegung

Wenn dem Körper Bewegung fehlt, wird auch der Darm träge und Blähungen können die Folge davon sein. Bewegung – am besten an der frischen Luft – tut nicht nur Muskeln und Gelenken gut, sondern auch dem Darm.
Tee

Tee

Schon Babys bekommen bei ihren Koliken Fencheltee – und der hilft ebenso Erwachsenen. Tees mit Fenchel, Anis, Kümmel und Pfefferminze wirken krampflösend und entblähend: Das kann eine sanfte Erleichterung bewirken. 
Wärme

Wärme

Mit einer Wärmflasche entspannen ist bei Völlegefühl und Blähungen eine gute Idee. Die Wärme fördert die Durchblutung und trägt zur Entspannung des Darms bei.
Bewegung

Bewegung

Fehlt es dem Körper an Bewegung, wird auch der Darm träge. Blähungen können die Folge sein. Bewegung tut nicht nur Muskeln und Gelenken gut, sondern auch dem Darm, am besten an der frischen Luft.
Viel Flüssigkeit

Viel Flüssigkeit

Gerade bei Durchfall verliert der Körper überdurchschnittlich viel Flüssigkeit, mit Fieber noch mehr. Darum unbedingt viel trinken, am besten Tees aus Kamille, Fenchel oder Pfefferminze.
Bitterstoffe

Bitterstoffe

Artischocke, Rosenkohl, Rucola, Chicoree, Löwenzahn – ihr hoher Gehalt an natürlichen Bitterstoffen bringt die Verdauung wieder in Schwung und verbessert die Nahrungsausnutzung und Nährstoffaufnahme.
Kefir

Kefir

Wer keine Probleme mit Milchzucker hat, sondern eher zu einem trägen Darm neigt, dem kann Kefir helfen: Milchsäurebakterien unterstützen die Besiedelung der Darmflora. Eine gesunde Darmflora stellt die Basis für eine gute Verdauungsfunktion dar.
Ballaststoffreiche Pflanzenkost

Ballaststoffreiche Pflanzenkost

Diese unverdaulichen Pflanzenfasern finden sich z. B. in Vollkorngetreide, Nüssen, Obst und Gemüse. Sie regen die Darmbewegung an und unterstützen den Körper ganzheitlich bei der Gesunderhaltung.
Gewürze

Gewürze

Tatsächlich regen nahezu alle Gewürze den Speichelfluss sowie die Magensäure- und Gallenproduktion an und bereiten den Körper damit auf die Verdauung vor. Es lohnt sich also, das Salz einmal mehr zugunsten anderer Gewürze stehen zu lassen. Ingwer, Galant, Kurkuma und Kardamom regen zudem aufgrund ihrer Kombination aus Scharfstoffen und ätherischen Ölen zusätzlich die Darmbewegung an.
Samen

Samen

Verschiedene Samen, wie zum Beispiel Leinsamen, sind kleine Kraftpakete, die nicht nur viele wichtige Nährstoffe enthalten, sondern durch ihre Quellwirkung auch die Darmbewegung anregen. Zu beachten sind die jeweiligen Quellzeiten und die Menge – zu viele Samen können wiederum Blähungen hervorrufen.