Prellung, Verstauchung, Bluterguss
Vor allem beim Sport, aber auch im Alltag ist es schnell passiert: Prellungen, Verstauchungen und Blutergüsse zählen zu den häufigsten Verletzungen an Muskeln und Gelenken.Einmal umknicken oder hinfallen, schon kann eine stumpfe Verletzung die Folge sein. Wie sich Prellung, Verstauchung und Bluterguss voneinander unterscheiden und welche Hilfe die schnellste und wirksamste ist, erfahren Sie hier.
Ursachen, Unterschiede und Symptome
Prellung
Bei einer Prellung (Kontusion) wirkt Kraft auf Haut und Gewebe ein, das heißt: Durch einen Aufprall, Stoß oder Sturz kommt es zu einer kurzfristigen Quetschung der Weichteile. Die Verletzung muss äußerlich nicht sichtbar sein, die betroffene Muskelpartie schmerzt aber selbst ohne Druck und Bewegung. Eine Prellung in den oberen Gewebeschichten kann auch mit einer Schwellung oder einem Bluterguss (Hämatom) einhergehen. Der sogenannte "blaue Fleck" entsteht durch Blut unter der Haut, das aus den verletzten Gefäßen ins Gewebe eintritt. Liegt die Prellung nahe einem Gelenk, mindert sie hier häufig die Beweglichkeit.
Verstauchung
Eine Verstauchung (Distorsion) ist eine Gelenkverletzung, die häufig beim Sport durch abrupte Bewegungen oder auch durch einfaches Umknicken beim Gehen auftritt. Der normale Winkelumfang, in dem sich ein Gelenk bewegen kann, wird dabei überschritten, und Kapseln oder Bänder des Gelenks werden überdehnt. Am meisten von Verstauchungen betroffen sind das Sprunggelenk im Fuß, Handgelenke und Knie.
Nach einer Verstauchung schmerzt das Gelenk besonders, wenn es bewegt oder belastet wird, wodurch dann auch die Bewegungsfähigkeit eingeschränkt wird. Sind in den verletzten Bändern und Gelenkkapseln Risse entstanden, kann es zur Einblutung und Schwellung kommen.
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Arnika ist eine der bekanntesten Heilpflanzen, die sich schon seit langem bei der Behandlung von stumpfen Verletzungen bewährt hat. Die Klosterfrau Arnika Schmerz-Salbe enthält in hoher Konzentration 25% Arnikablüten-Tinktur.
Schnelle Hilfe bei Prellungen, Verstauchungen und Blutergüssen
Vielen Sportlern ist die PECH-Regel vertraut. PECH ist dabei die Abkürzung für allgemeingültige Sofortmaßnahmen bei einer Prellung oder Verstauchung:
P: Pause
E: Eis (Kühlung)
C: Compression
(Kompression, Druck)
H: Hochlagern
Bei einer Verstauchung sind eine umgehende Pause und Schonung geboten, um die Verletzung nicht zu verschlimmern. Coolpacks sollten nicht direkt auf die Haut, sondern mit einem Tuch umwickelt aufgelegt werden. Die Kühlung hilft, eine drohende Schwellung aufzuhalten oder mindestens abzumildern, weil sich durch Kälte die Blutgefäße verengen. Kompression, also Druck, und Hochlagern verfolgen das gleiche Ziel: den Blutfluss so gering wie möglich halten. Die Kühlung kann auch gerne noch am Tag nach der Verletzung fortgesetzt werden.
Dauer der Heilung
Ein Bluterguss wird zusehends von Tag zu Tag blasser und ist nach ungefähr einer Woche gar nicht mehr zu sehen.
Bei einer Prellung hängt die Dauer des Heilungsprozesses davon ab, wie schwer sie ist. Die Spanne reicht von wenigen Tagen bis zu rund vier Wochen. Die Muskelpartie sollte erst wieder trainiert und gedehnt werden, wenn keine Schmerzen mehr spürbar sind.
Auch bei einer Verstauchung ist darauf zu achten, dass das verletzte Gelenk geschont wird, das bedeutet Sportverbot und so wenig Belastung wie möglich. Dann klingt die Verstauchung im Normalfall binnen ein bis zwei Wochen ab.
Weitere Tipps bei Prellung, Verstauchung und Bluterguss
Vermeiden lassen sich Prellungen, Verstauchungen und Blutergüsse kaum – vorbeugen kann man ihnen aber. Wir sagen Ihnen, wie: