Schlafstörungen
Erholsamer Schlaf ist ein elementarer Bestandteil einer guten Gesundheit. Nur wenn wir uns nachts ausreichend regenerieren, können wir dem neuen Tag mit Kraft begegnen.Auch wenn der Mensch ein Drittel seines Lebens verschläft, ist das alles andere als vergeudete Zeit. Im Schlaf holen sich Körper und Geist das zurück, was ihnen tagsüber abverlangt wurde – Energie und Leistungsfähigkeit. Probleme beim Ein- oder Durchschlafen können sich daher auf das Allgemeinbefinden niederschlagen.
Ursachen
Schlafstörungen können in drei Kategorien unterteilt werden: Einschlafstörungen, Durchschlafprobleme und zu frühes Erwachen – rund 30 Prozent der Bevölkerung leiden regelmäßig unter einer dieser Schlafstörungen [Riemann et al. 2017].* Die Ursachen hierfür können durch äußerliche Einflüsse oder durch innere Faktoren bestimmt sein. Eine zu späte, schwere Mahlzeit, persönliche Probleme, Lärm oder zu viel Koffein können das Einschlafen verhindern. Zu den Hauptursachen für Schlafstörungen zählen stressbedingte Faktoren wie Überlastung, Nervosität oder Ängste.
Menschen mit Durchschlafproblemen wachen nachts häufig mehrmals auf, weil sie schlecht geträumt haben, ihre innere Uhr aus dem Gleichgewicht geraten ist oder ein körperlicher Grund vorliegt. Frauen in den Wechseljahren haben aufgrund der hormonellen Veränderung zum Beispiel häufig Schwierigkeiten durchzuschlafen. Oftmals fällt es Betroffenen schwer wieder einzuschlafen, nachdem sie einmal wach geworden sind.
Es gibt auch Menschen, die aufwachen, bevor sie wirklich ausgeschlafen und erholt sind: Dies fällt in die Kategorie „zu frühes Erwachen“. Häufig können auch hier die Betroffenen nicht wieder in den Schlaf finden und sind entsprechend nicht hinreichend ausgeruht. Auch krankhafte Ursachen wie das Restless-Legs-Syndrom lassen den Körper nicht zur Ruhe kommen, weil es in den Beinen kribbelt oder sogar schmerzt.
Die Ursachen für ständige Müdigkeit untertags können weit über einen Schlafmangel hinausgehen: Auch eine unzureichende Zufuhr von bestimmten Nährstofffen kann Grund für anhaltende Müdigkeit sein. Eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe liefert, ist daher entscheidend für unsere Leistungsfähigkeit. Erfahren Sie hier mehr über die Kraft einer gezielten Vitamin- und Nährstoffzufuhr bei andauernder Schlappheit.
Symptome
Wer unausgeschlafen und müde ist, dessen Leistungsfähigkeit ist sowohl körperlich als auch mental beeinträchtigt. Die Folge von Schlafmangel, der aus Schlafstörungen resultiert, ist zum einen Gereiztheit und mangelnde Konzentrationsfähigkeit – die Nerven konnten sich nicht ausreichend regenerieren, Erlebnisse und Erlerntes konnten nicht verarbeitet werden. Körperlich macht sich eine verlangsamte Reaktionszeit und eine höhere Anfälligkeit für Krankheiten, gerade für Infekte, bemerkbar, denn zu wenig Schlaf belastet auch das Immunsystem.
Die Schlafphasen
Das Schlafbedürfnis ist sehr individuell. Manche Menschen kommen mit fünf bis sechs Stunden aus, andere fühlen sich erst nach mindestens acht Stunden Schlaf fit. Je älter wir werden, desto weniger Schlaf braucht der Körper. Mehrmals pro Nacht durchläuft ein Mensch einen Zyklus von fünf Schlafphasen, jeder einzelne dauert ungefähr 100 Minuten. Die zwei Hauptphasen heißen Non-REM-Schlaf (Non-REM = Non-Rapid Eye Movement) und REM-Schlaf (REM = Rapid Eye Movement). Die REM-Phase zeichnet sich durch Bewegungen der Augäpfel hinter den Augenlidern aus, was auf Träume schließen lässt. Unter die Non-REM-Phase fallen die Einschlafphase, das Leichtschlafstadium, das mittlere Schlafstadium und das Tiefschlafstadium.
Auch für die Nacht
Weitere Tipps bei Schlafstörungen
Im Schlaf erholt sich der Körper, er verarbeitet und treibt Heilungsprozesse voran: Dann widmet sich der Organismus den Abläufen, die zugunsten des Wachzustandes eingeschränkt waren. Darum ist gesunder Schlaf so wichtig und kann mit folgenden Tipps gefördert werden.