Älteres Paar glücklich mit Hund im herbstlichen Wald

Muskelschmerzen – mögliche Ursachen und was Sie dagegen tun können

Unser Körper besitzt mehr als 650 Muskeln. Gemeinsam mit dem Skelett sind sie u. a. dafür zuständig, uns zu stabilisieren und in Bewegung zu versetzen. Auch viele unserer Organe sind von Muskelsträngen durchzogen. Wie wichtig die Muskulatur für unsere Aktivitäten im Alltag ist, bemerken wir oft erst, wenn unsere Muskeln mit ziehenden, stechenden oder krampfartigen Schmerzen auf sich aufmerksam machen. 

Akute Muskelschmerzen infolge harmloser Verspannungen in Rücken, Schulter oder Nacken lassen meist von selbst wieder nach. Als Begleitsymptom einer dauerhaften Fehlhaltung, Überbeanspruchung oder ernsthaften Erkrankung können Muskelschmerzen mitunter jedoch chronisch werden. Hier erfahren Sie, welche möglichen Ursachen hinter schmerzenden Muskeln stecken, wie sie diese selbst behandeln können und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten. 

Pflichttexte

Franzbranntwein Aktiv Gel Latschenkiefer:
Wirkstoff: D-Campher, Latschenkiefernöl. Zur Anwendung für Erwachsene und Heranwachsende über 12 Jahre.
Anwendungsgebiet: Traditionell angewendet zur Unterstützung der Hautdurchblutung. Diese Angabe beruht ausschließlich auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. Zur Anwendung auf der Haut. Zum Einreiben und Einmassieren in die Haut. Lassen Sie Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer vollständig einziehen und verwenden Sie keine Umschläge, Verbände oder Abdeckungen.
Warnhinweis: Enthält D-Campher. Packungsbeilage beachten!

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Klosterfrau Melissengeist:
Anwendungsgebiete: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel angewendet: 
Innerlich: Zur Besserung des Allgemeinbefindens (bzw. zur Stärkung oder Kräftigung) bei Belastung von Nerven und Herz-Kreislauf mit innerer Unruhe und Nervosität. Zur Förderung der Schlafbereitschaft. Bei Wetterfühligkeit. Zur Besserung des Befindens bei Unwohlsein, zur Förderung der Funktion von Magen und Darm, insbesondere bei Neigung zu Völlegefühl und Blähungen. Zur Besserung des Befindens bei unkomplizierten Erkältungen und zur Stärkung. 
Äußerlich: Zur Unterstützung der Hautdurchblutung z. B. bei Muskelkater und Muskelverspannungen. 
Das Arzneimittel ist ein traditionelles Arzneimittel, das ausschließlich auf Grund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist. 
Warnhinweise: Enthält 3,1 g Alkohol (Ethanol) pro 5 ml Flüssigkeit entsprechend 79 % (v/v). Enthält Zimt (Zimtaldehyd). Packungsbeilage beachten.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer
Anwendungsgebiete: Traditionell zur Förderung der Hautdurchblutung, z. B. zur unterstützenden Behandlung von Zerrungen, Prellungen, Verstauchungen, Muskel- und Gelenkschmerzen. Diese Anwendung stützt sich ausschließlich auf die langjährige Anwendung des Arzneimittels in dem Anwendungsgebiet.
Warnhinweise: Enthält Rosmarinöl, Pfefferminzöl und Duftstoffe mit Citral, Linalool, Geraniol und D-Limonen. Enthält 52 g Alkohol (Ethanol) pro 100 g Lösung entsprechend 52 % (w/w). Packungsbeilage beachten.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Ursachen für Muskelschmerzen

Hinter jeder Bewegung unserer Muskeln steckt ein komplexer biochemischer Prozess, der es ihnen erlaubt, ihre ganze Kraft zu entfalten. Werden sie jedoch zu stark oder einseitig belastet, können Muskelschmerzen entstehen, die auch in andere Körperbereiche ausstrahlen können. Zu den Hauptursachen gehören Sportverletzungen. Gerade Ballsportarten, aber auch Kraft- und Kampfsport bergen das Risiko einer Muskelzerrung oder Muskelprellung. Die Beschwerden einer Muskelverletzung gehen teilweise mit starken Druck- oder Bewegungsschmerzen einher. Ein Bluterguss, stechende Schmerzen und eine gut tastbare Delle weisen oftmals auf einen Muskelfaser- oder sogar einen vollständigen Muskelriss hin. Auch Fehlbelastungen und Verspannungen, beispielsweise durch lange Computerarbeit oder Bewegungsmangel, können Muskelschmerzen im Nacken oder Schulter- und Rückenbereich hervorrufen. Können Sie Überanstrengung, Fehlhaltung oder eine „falsche Bewegung“ als Auslöser Ihrer Muskelschmerzen ausschließen, kommen unter anderem auch folgende Ursachen infrage:

Magnesiummangel:

Eine einseitige Ernährung, bestimmte Medikamente und schweißtreibende Tätigkeiten begünstigen eine Unterversorgung mit dem Mineralstoff. Diese äußert sich oft durch schmerzhafte Muskelkrämpfe, meist in den Waden.

Psychische Belastungen: 

Stress im Job oder Probleme in der Partnerschaft – lang andauernde Überbelastungen versetzen uns in eine permanente innere Anspannung. Unsere Muskulatur kann sich nicht mehr ausreichend erholen, es kommt zu schmerzhaften Verhärtungen und Muskelverspannungen, die unbehandelt häufig chronisch werden.

Erkrankungen des Skeletts:

Auch bei krankhaften Veränderungen der Wirbelsäule, Bandscheibenvorfällen und Arthrose ist die Muskulatur betroffen. Dasselbe gilt für Osteoporose (Knochenschwund), von der Frauen über 50 überdurchschnittlich häufig betroffen sind. Generell nimmt die Anfälligkeit für Gelenkbeschwerden und Muskelschmerzen mit dem Beginn der Wechseljahre zu, was Mediziner vor allem auf hormonelle Veränderungen zurückführen.

Krankheiten:

Manche Erkrankungen wie Stoffwechselstörungen, Autoimmunerkrankungen (Polymyositis, Multiple Sklerose), seltene Erbkrankheiten wie die Muskeldystrophie, Fibromyalgie oder Muskelerkrankungen, die durch Viren und Bakterien ausgelöst werden, können starke, mitunter den ganzen Körper betreffende Muskelschmerzen verursachen.

Muskelschmerzen richtig behandeln und Symptome lindern 

In den meisten Fällen können Sie Muskelschmerzen bereits mit einfachen Hausmitteln und Ruhe effektiv zu Leibe rücken. Gönnen Sie sich und Ihren Muskeln in den ersten Tagen ausreichend Ruhe und tragen Sie in regelmäßigen Abständen kühlende Salben, z. B. mit Franzbranntwein oder Latschenkiefer, auf. Ihre wertvollen Inhaltsstoffe hemmen die Entzündung und lindern so die Schmerzen. Bei Verspannungen und Muskelkrämpfen hilft dagegen Wärme. Ein warmes Bad, eine Wärmflasche oder ein erwärmtes Körnerkissen regen die Durchblutung an und entkrampfen das Gewebe. Auch wärmende Umschläge wie Kartoffel- und Ingwerwickel oder Leinsamenkompressen lösen Verspannungen. 

Ein bereits seit Jahrhunderten bewährtes Mittel gegen Muskelschmerzen ist Arnika. Das Extrakt der leuchtend gelben Gebirgspflanze wirkt abschwellend und entspannend. Auch bei chronischen Muskelschmerzen stehen ihnen vielfältige Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Je nach Ursache helfen neben Massagen, Akkupunktur, Elektrotherapie, Physiotherapie oder Neuraltherapie. Sind ihre chronischen Muskelschmerzen psychisch bedingt, empfiehlt sich Stressabbau und sanfte Bewegungsformen wie Yoga – gegebenenfalls auch die Aufnahme einer Psychotherapie. 

Wie kann Muskelschmerzen vorgebeugt werden? 

Damit es gar nicht erst zu Muskelschmerzen kommt, sollten Sie auf regelmäßige Bewegung, einen ergonomischen Arbeitsplatz und eine gesunde, insbesondere ballaststoff- und magnesiumreiche Ernährung achten. Denn das beispielsweise in Bananen, Vollkornprodukten, oder Kartoffeln enthaltene Mineral kann schmerzhaften Muskelkrämpfen vorbeugen. Achten Sie auch darauf, sich vor dem Sport aufzuwärmen und Ihre Muskeln nach dem Training sanft zu dehnen.

Tipp
Tipp

Besonders wichtig:

Bauen Sie Entspannungsphasen in Ihren Tagesablauf ein, damit Ihre Muskeln wieder Kraft tanken können.

Wann sollten Sie zum Arzt gehen?

Ob Muskelkater oder leichte Prellung: Akute Muskelschmerzen heilen in der Regel innerhalb weniger Tage von selbst aus. Haben Sie jedoch den Verdacht, sich einen Muskelfaser- oder Muskelriss zugezogen zu haben oder leiden Sie unter ungewöhnlich starken bzw. langanhaltenden Schmerzen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um dauerhafte Funktionseinschränkungen zu verhindern. Auch wenn Sie Ihre Muskelschmerzen keiner eindeutigen Ursache zuordnen können oder die unbekannten Beschwerden von anderen auffälligen Symptomen, wie Gangstörungen und Erschöpfung begleitet werden, ist ein Arztbesuch ratsam. 

Klosterfrau: Muskelschmerzen

Weitere Tipps bei Muskel- und Gelenkschmerzen

Gegen die alltäglichen Beschwerden im Bereich von Muskeln und Gelenken können wir selbst vorbeugen bzw. uns dagegen Linderung verschaffen. Hier ein paar Tipps und Hinweise zu weiteren Themenbereichen:

Muskeln stärken

Muskeln stärken

Trainierte Muskeln stützen nicht nur den Bewegungsapparat besser, sie können auch vor schlimmen Folgen von Stürzen bewahren. Wichtig ist allerdings, der individuellen Konstitution angepasst zu trainieren, um die Muskeln nicht zu überlasten.
Rückentraining

Rückentraining

Gegen Rückenschmerzen hilft vor allem, die Muskeln zu fordern und zu trainieren – und zwar nicht nur die Rücken-, sondern auch die Bauchmuskulatur, die den Rumpf mitstützt und den Rücken entlasten kann. Übungen zur Kräftigung von Rücken und Bauch lassen sich gut zuhause durchführen.
Wärme

Wärme

Wärme fördert die Durchblutung und ist darum bei Muskelkater und Verspannung nicht nur wohltuend, sondern auch heilungsfördernd. Saunabesuche, Badewanne oder Wolldecke – jeder so, wie er es gerne hat.
Trinken

Trinken

Flüssigkeit ist für Muskeln sehr wichtig und bestimmt auch ihre Masse mit – schließlich besteht der Mensch hauptsächlich aus Wasser. Bei Muskelschmerzen fördert viel Flüssigkeit die Durchblutung und den Fluss der Lymphe, was heilfördernd wirkt.
PECH-Regel

PECH-Regel

Verletzungen von Muskeln und Gelenken sollten mit Erste-Hilfe-Maßnahmen nach der PECH-Regel behandelt werden: P wie Pause, E wie Eis bzw. Kühlung, C wie Compression, als Druckverband, H wie Hochlagern. 
Schonung

Schonung

Verletzte Muskeln und Gelenke sollten geschont werden, bis die Symptome nicht oder kaum mehr spürbar sind. Wer sie zu schnell wieder belastet, riskiert eine Verschlimmerung des Zustands.
Muskeln stärken

Muskeln stärken

Trainierte Muskeln stützen nicht nur den Bewegungsapparat besser, sie können auch vor schlimmen Folgen von Stürzen bewahren. Wichtig ist allerdings, der individuellen Konstitution angepasst zu trainieren, um die Muskeln nicht zu überlasten. Das gilt auch nach langen Trainingspausen: Besser ist es, die Leistungsgrenzen einzuhalten und das Niveau nach und nach zu steigern.
Aufwärmen und dehnen

Aufwärmen und dehnen

Vor dem Sport unbedingt warm machen, damit Muskeln und Gelenke das Signal erhalten, dass sie jetzt gefordert sind. Das bereitet sie vor und kann Muskelkater und schnelle Überlastung verhindern. Im Anschluss an das Training gut dehnen, um Muskelkater vorzubeugen. 
Trinken

Trinken

Flüssigkeit ist für Muskeln sehr wichtig und bestimmt auch ihre Masse mit – schließlich besteht der Mensch hauptsächlich aus Wasser. Bei Muskelschmerzen fördert viel Flüssigkeit die Durchblutung und den Fluss der Lymphe, was heilfördernd wirkt.
Ernährung

Ernährung

Muskeln brauchen für ihre Funktionalität Vitalstoffe und Eiweiße, als Energielieferanten außerdem Kohlehydrate. Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung stärkt zudem das Immunsystem.
Gelenkschoner

Gelenkschoner

Die richtige Ausrüstung kann helfen, Verletzungen vorzubeugen: Gerade gute Lauf- oder Wanderschuhe schützen Muskeln und Gelenke, aber auch Knieschoner können bei Stürzen einiges abfangen. Wichtig ist außerdem, die Sportkleidung den Temperaturen anzupassen, damit Sie warm bleiben.
Bewegung

Bewegung

Die Beinmuskulatur zu stärken ist der beste Weg zu gesunden Venen. Besonders Radfahren, Jogging und Walking eignen sich dafür.
Wechselduschen

Wechselduschen

Kälte sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen. Darum fördern kalte Güsse und Wechselduschen die Venentätigkeit.
Faustregel für gesunde Venen

Faustregel für gesunde Venen

LLLSSS: Lieber laufen und liegen statt sitzen und stehen!
Beine hoch

Beine hoch

Wer zwischendurch – auch bei der Arbeit – die Beine hochlegt, sorgt für einen schnelleren Rückfluss des angesammelten Wassers und vermeidet die Anstauung von Blut.
Flache oder keine Schuhe

Flache oder keine Schuhe

In flachen Schuhen kann die Wadenmuskulatur besser arbeiten als in hohen, für die Venen ist das gesünder. Wo es geht, zum Beispiel zuhause, auch gerne barfuß laufen.
Trinken

Trinken

1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit am Tag sollten getrunken werden, damit sich das Blut nicht verdickt und den Beinen den Auftrieb zusätzlich schwermacht. Eine gesunde Ernährung ist auch im Hinblick auf Venen zu empfehlen, denn jedes Kilo mehr ist auch eine zusätzliche Belastung für die Beine.
Massage

Massage

Massagen fördern die Durchblutung, lösen so Verhärtungen und entspannen die Muskulatur wieder.
Wärme

Wärme

Davon bedarf es, je nach Schwere der Verspannung, gerne auch etwas mehr, etwa durch ein Heizkissen oder warme Wickel. Wärme fördert die Durchblutung und hilft so den Muskeln, wieder zu entspannen.
Stress vermeiden

Stress vermeiden

Da Stress zu den Hauptursachen von Verspannungen zählt, ist es ratsam, zumindest einige Stressfaktoren auszuschalten bzw. mit Entspannungsübungen wie Meditation weniger angreifbar für ihn zu werden.
Bewegung

Bewegung

Durch Sport und Bewegung werden die Muskeln immer wieder gedehnt und trainiert und neigen so nicht so schnell zur Verspannung.
Pausen

Pausen

Viele Menschen sitzen zu lange durchgehend am Schreibtisch, ideale Bedingungen für Verspannungen. Alle ein bis zwei Stunden aufzustehen, etwas zu gehen, die Schultern zu lockern und den Rücken kopfüber aushängen zu lassen kann Verspannungen vorbeugen.
Arnika
Arnika

Wegen ihrer schmerzlindernden, entzündungshemmenden und abschwellenden Eigenschaften empfiehlt Klosterfrau die Gebirgsheilpflanze bei stumpfen Verletzungen und Verspannungen.

Latschenkiefer
Latschenkiefer

Sie wächst krumm und schief, ihr ätherisches Öl ist allerdings von großem Wert bei Schmerzen in Muskeln und Gelenken.